Lobetaler Bio-Gärtnerei

Gesundes Gemüse aus biozertifiziertem Anbau und ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur sind seit 1995 das Markenzeichen der Lobetaler Gärtnerei, einem Arbeitsbereich der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH. Mit dieser Pionierarbeit war sie der erste Bio-Betrieb in unserer Stiftung. Von Anbeginn beschäftigte sie Menschen mit Beeinträchtigungen in Gartenbau und Landschaftspflege. Inzwischen arbeitet sich nach Naturland-Richtlinien.

Samenfeste Sorten – Mischkultur und Fruchtfolge

Mit der Verwendung von samenfestem Saatgut werden unter anderem selten gewordene oder nicht mehr genutzte Kultursorten erhalten. Diese haben ihren Wert als kulturelles Erbe, manche sind für bestimmte Regionen identitätsstiftend wie das Teltower Rübchen. Ihr Anbau erweitert das genutzte Artenspektrum und fördert die biologische Vielfalt. Einen weiterer Wert dieser Sorten liegt im intensiven Geschmack. Tomatensorten wie Primabella, Bogus Fruchta, Ruthje, Pilu, Sonnenherz, Tschernij Prinz sind hocharomatisch, der Eichblattsalat knackig und robust.

Alle Pflanzen werden selbst gezogen und als Jungpflanzen auch zum Verkauf angeboten. Gemüse gedeihen in Mischkultur und unter Beachtung der Fruchtfolge. So begünstigen sie sich gegenseitig und machen synthetische Düngemittel, Insektizide und Pestizide absolut überflüssig. Der Spargelanbau ohne Folie bringt ein sehr zartes, leicht bitteres Edelgemüse hervor.

Arbeitsplanung und Vertrauen

Das Gartenjahr wird auch mit Blick auf eine auskömmliche Beschäftigung aller Mitarbeitenden geplant. Im zeitigen Frühjahr erfolgt die Aussaat im Gewächshaus, die Herstellung von Kürbiskernöl und Gemüsechips sind Winterarbeiten.

Der Verkaufsstand in der Gärtnerei ist von 8 bis 15 Uhr geöffnet und funktioniert erfolgreich über eine Kasse des Vertrauens.

Beliefert werden kleine Biohändler in der unmittelbaren Umgebung. Im Bernauer Edeka-Markt gibt es einen festen Platz für die Produkte der Gärtnerei.